Leidest du unter Depressionen? Vielleicht nicht ständig, aber sie kommen immer wieder? Bist du verzweifelt, weil du einfach keinen Ausweg daraus findest? Ich möchte dir hier einen Umgang damit vorstellen, der nicht gleich deine Depression überwinden wird, mit dem du aber weniger darunter zu leiden hast und sie nicht mehr für etwas hältst, das du bekämpfen musst.
Depressionen sind grausam. Sobald sie uns ergreifen – oft aus heiterem Himmel – ist unsere Welt nur noch grau und trist. Dinge und Tätigkeiten, die uns zuvor noch interessiert und erfreut haben, erscheinen uns plötzlich nur noch sinnlos und fragwürdig. Eine erdrückend düstere Stimmung raubt uns alle Kraft und Lebendigkeit, wir fühlen uns bald völlig bewegungsunfähig bis zum absoluten Stillstand. So können wir nur wie erstarrt ausharren und uns von unseren finsteren Gedanken und Gefühlen quälen lassen. Ein Ausweg scheint Lichtjahre entfernt. Wir fühlen uns wie in der Hölle.
Weil der Zustand so furchtbar ist, suchen wir panisch nach einer Möglichkeit, zu unserer Lebendigkeit zurück zu finden. Alle möglichen Tipps und Ratschläge, die wir bereits gehört haben, versuchen wir zu befolgen.
Manchmal haben wir kurz den Eindruck, dass etwas hilft – bloß, um einen Moment später in noch tiefere Depressionen zu stürzen. Es ist wie verhext. Es gibt einfach nichts, das uns hilft.
Es gibt viele verschiedene Gründe für Depressionen. Vielleicht hilft es dir, dir einmal vorzustellen, deine Depression wäre gar kein Fehler und keine Krankheit – sie wäre nichts, das du bekämpfen oder loswerden müsstest. Stell dir vor, sie wäre ein natürlicher, menschlicher Entwicklungsprozess, den wir bloß noch nicht verstehen.
Etwas in dir möchte sich weiter entfalten. Es möchte, dass du diese Entwicklungsmöglichkeit siehst. Deshalb sorgt es dafür, dass du ganz ruhig wirst und nicht weglaufen kannst. Du kannst dich nicht mehr einfach ablenken mit irgendeiner Tätigkeit. Stattdessen bist du ganz allein mit deinem Innenleben.
Wenn du diese Erklärung für möglich hältst, kannst du vielleicht leichter nur abwarten, was mit dir passiert. Ich weiß, das ist sehr, sehr schwierig. Aber wenn es stimmt, dass es ein nützlicher Prozess ist, wird er dich verändern.
Früher oder später wird es plötzlich ganz still in dir werden. In dieser Stille wirst du etwas wahrnehmen, das dich weiterbringt. Es ist eine sehr feine Wahrnehmung und doch wird sie dich in großes Staunen versetzen. Dann plötzlich verstehst du: Wenn du deinen Alltag ohne Depressionen einfach weitergeführt hättest wie bisher, hättest du es niemals wahrgenommen. Nur in dieser „Zwangspause“ warst du empfänglich für diese wertvolle Erkenntnis. Du wirst wissen, dass du dich weiter entwickelt hast.
In meiner psychotherapeutischen Arbeit geht es darum, dein Vertrauen in dich selbst und in deine Selbstheilungskräfte zu stärken. Hier erfährst du mehr über meine Beratung.
Bitte beachte: Als Heilpraktikerin darf ich nur leichte und mittelschwere Depressionen therapieren. Schwere Depressionen mit Wahnvorstellungen und Suizidalität müssen unbedingt von einem Arzt behandelt werden. Dann ist eine begleitende Therapie bei mir möglich.
Hat dir diese Seite gut getan? Dann interessieren dich vielleicht auch die Themen Antidepressiva absetzen oder Sich selbst lieben lernen. Und vielleicht ist auch mein neuer Blog interessant für dich. Darin schreibe ich sehr persönlich über meine eigenen Depressionen und zu welchen verblüffenden Lichtblicken sie mich immer wieder geführt haben.
Seit 2007 biete ich Coachings / Lebensberatungen an – meist per Telefon, aber gerne auch persönlich. Dabei spüre ich mit meinen Klienten Lösungen auf, die sie als so natürlich empfinden, dass sie sie nur noch zulassen brauchen. Außerdem findest du auf meiner Webseite ermutigende Texte zu vielen seelischen Problemen und neuerdings auch einen Blog, in dem ich ein lange gehütetes Geheimnis lüfte.