Ein innerer Widerstand

Mein Tag am See

Innerer Widerstand

Ich hatte einen wundervollen Aha-Moment und er wurde mal wieder von einer gedanklichen Liebesbegegnung ausgelöst. Die wirken einfach immer wieder als die besten Beschleuniger für meine Selbsterkenntnisse.

 

Das war vor ein paar Tagen, da bin ich an einen See gefahren. Und obwohl Dienstag war, waren ziemlich viele Leute da, aber als ich an meinen Lieblingsplatz kam, fast am Ende eines Graswegs, war da zum Glück kein Mensch. Deshalb bin ich gleich nackt in den See gesprungen und eine große Runde geschwommen.

 

Als ich wieder aus dem Wasser kam, hatte sich vielleicht zehn Meter links von meiner kleinen Decke noch jemand hingelegt: Ein großer Mann mit Spiegelbrille und einem Käppi auf dem Kopf. Er war ungefähr so alt wie ich und obwohl er diese coole Brille aufhatte, wirkte er eher schüchtern und ich konnte spüren, dass es ihn kurz erschreckte, dass da plötzlich eine nackte Frau fast direkt vor seiner Nase aus dem See kam. Auf meiner Decke zog ich mir gleich meine Bikinihose wieder an und legte mich auf die Seite, um ein bisschen in der Sonne vor mich hin zu dösen. Ich lag mit dem Rücken zu dem Mann und hinter mir hörte ich, wie er schwimmen ging. Als ich mich eine ganze Weile später umdrehte, lag er schon wieder auf seiner Decke, mit dem Rücken zu mir – und jetzt auch ganz nackt! Da war ich überrascht und ich freute mich, denn ich war mir sicher, dass mein Nacktsein ihn dazu ermutigt hatte. Weiter vorne auf der Liegewiese hatte ich jedenfalls nur Leute in Badesachen gesehen.

 

Der Mann schien auch zu dösen und irgendwann drehte er sich um, so dass wir uns also direkt gegenüber lagen, mit den zehn Metern Abstand zwischen uns. Weil ich mir sicher war, dass er meine Augen nicht erkennen konnte, blinzelte ich heimlich, um mir den Mann genauer anzugucken. Er sah schön aus. Und irgendwie berührte es mich, wie er da so nackt ganz in meiner Nähe lag und außer uns kein Mensch weit und breit war.

 

Nach einer Weile ging ich nochmal schwimmen und als ich wieder aus dem Wasser kam, blieb ich auch einfach nackt. Aber ich fühlte mich verwirrt. Irgendwie kommunizierten dieser Mann und ich miteinander. Aber ich wusste gar nicht genau, was ich eigentlich wollte und es passierte auch nichts weiter. Ich spürte, dass der Mann mich gerne berührt hätte. Und auch wenn ich nicht Hals über Kopf in ihn verliebt war, wäre ich ihm doch auch sehr gerne nähergekommen. Aber nichts passierte. Wir lagen mitten in der Sonne, bei über dreißig Grad, und irgendwann fühlte ich mich plötzlich wie kurz vorm Sonnenstich, so dass ich meine Sachen packte und mich anzog – und da zog sich auch der Mann seine Shorts wieder an. Als ich an ihm vorbeiging, sagte ich noch freundlich „Tschüs!“ – und das wars.

 

Wieder zuhause merkte ich, dass mich diese Begegnung noch beschäftigte, so dass ich jetzt erstmal alles zum Vorschein kommen ließ, was sie in mir aufgewühlt hatte. Ich war frustriert, weil das wieder so ein merkwürdig passiver Mann war. Was war bloß los mit denen? Konnte ich irgendwas tun? Ich spürte, dass da irgendwas war – irgendeine Lösung, ein Potenzial, das ich nicht sehen konnte und hinter dem ich feststeckte. Also ließ ich alles in mir weiter zu und beobachtete nur.

 

Und dann sah ich auf einmal eine ganz neue Lösung. Ich wollte ja irgendwann in solchen Begegnungen nicht mehr den ersten Schritt machen, weil ich immer wieder gespürt hatte, wie ich Männern dadurch ihre Probleme abnahm – ihre Ängste, ihre Scham und ihre Komplexe. Aber jetzt dachte ich plötzlich: Was wäre, wenn ich doch einfach mache, wonach mir ist, aber diesen Ballast trotzdem nicht auf mich nehme? Und da öffnete sich auf einmal alles. Sofort musste ich an die Nacht meiner Erleuchtung denken, denn mit Stefan hatte ich es damals doch genauso gemacht: Ich wollte ihn unbedingt lieben und ich hatte einfach nicht geduldet, dass er mir diese Erfahrung mit seinem unreifen Verhalten kaputt machte.

 

Ich stellte mir also vor, was passieren würde, wenn diese fremden Einflüsse gar nicht da wären und dieser Mann und ich uns ganz natürlich verhalten würden. Dann wären wir wie zwei neugierige, unschuldige Kinder, die einfach nur spüren, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Ohne zu zögern würden sie diesem Impuls folgen und gar kein Wort darüber verlieren. Sie würden sich annähern und dann auf den nächsten Impuls warten. Sie wären also völlig im Hier und Jetzt und sie würden nicht darüber nachdenken, was alles passieren könnte oder was irgendwer anderes denken könnte. So fände ich es natürlich und wenn ich es wie mit Stefan machen würde, dann könnte ich einfach zu dem Mann hingehen, mich neben ihn legen und dabei ausstrahlen: Wag es bloß nicht, unsere wunderschöne Begegnung mit irgendwelchen Zweifeln zu stören!

 

Uiiii – ich konnte spüren, dass das wirklich funktionieren würde. Es wäre leicht und alles würde sich dann so entwickeln, wie ich es selbst als stimmig empfinde. Die Gedanken dieses Mannes hätten einfach kein Mitspracherecht mehr. Und noch dazu würde ich von allein die ganze Zeit ausstrahlen: Hab keine Angst, es ist alles in Ordnung, wir brauchen nicht zu denken. Ja, so fühlte sich das alles sehr neu und richtig an. Aber trotzdem war das Thema irgendwie noch nicht durch, ich spürte, dass noch mehr dahinter steckte. Viel mehr, denn es tat weh. Also ließ ich weiter alles zu.

 

Ich stellte mir vor, wie ich mich neben diesen Mann legen würde. Wenn ich das so machen würde, wie es mir am liebsten wäre, dann würde ich mich erstmal mit dem Rücken zu ihm legen, mit einem kleinen Abstand zu ihm. Das wäre genau das, was ich in diesem Moment am liebsten tun würde. Und dann würde ich von dort aus am liebsten erstmal nachspüren, wie sich das anfühlt. Und ganz in Ruhe auf den nächsten Impuls warten. Und genau das war das Problem: Ich hatte Angst, dass dazu nicht genügend Ruhe in diesem Mann war. Er würde zwar bestimmt nicht gleich über mich herfallen, aber er würde mich vielleicht viel schneller berühren, als ich das wollte. Und da wurde mir klar: Ich möchte mich in das Lied meiner eigenen Seele einklinken. Meine Seele – meine Energie – sie singt die ganze Zeit zu mir, das spüre ich überall in meinem Körper. Es ist wie ein Tanz, den mein Leben mit mir tanzt. Und wenn ich dort mitsinge und mitschwinge, dann ist es perfekt und goldrichtig für mich. Dann fließt alles harmonisch und von ganz allein – und alles andere fühlt sich verkehrt an.

 

Jede kleinste taktlose Bewegung würde die Harmonie zerstören, selbst wenn sie noch so lieb gemeint wäre. Und ich spürte, dass dieser Mann diese Melodie überhaupt nicht hören konnte. So dass er alles Mögliche machen würde, bloß nicht im Takt sein. Und so eine Begegnung wollte ich auf keinen Fall, sie wäre für mich kein bisschen schön, sondern eine richtige Qual. Aber ich hatte keinen Schimmer, was ich ändern könnte: Dieses Lied meiner Seele kann ich jemand anderem doch nicht mit Worten erklären – ich bin ja schon froh, wenn ich es überhaupt selbst in mir wahrnehme. Wie könnte ich dann jemals so eine wirklich harmonische Begegnung erfahren? Mir war klar, dass es nur aus dem Verstand heraus gerade so aussah, aber hier steckte ich nun mal wieder völlig fest, also ließ ich alles weiter zu.

 

Und dann sah ich es, nur ganz kurz. Aber es war so wunderschön – ich hoffe, ich kann es formulieren.

 

Ich spürte auf einmal wieder, dass dieser Mann doch in Wahrheit auch nur meine Energie ist. Er ist nur für mich hier und er gehört sogar mir. Ja, eigentlich ist er nur wie eine Hülle, die erst durch ein Bewusstsein belebt wird und dieses Bewusstsein kann ich selbst wählen. Bisher hatte ich dem Mann ein eigenes Bewusstsein gegeben – das, was ich in ihm wahrgenommen hatte. Seine Persönlichkeit, sein Charakter, sein Verstand und sein Ego. Ich kann gar nicht sagen, wo das eigentlich herkam, aber das spielt auch keine Rolle, denn wichtig ist nur: Ich weiß, dass es nicht meins ist. Und deshalb kann ich es einfach völlig ignorieren und loslassen. Und dann ist sofort nur noch mein eigenes Bewusstsein hier – von mir, der zärtlichen Mareike. Und dieses Bewusstsein prägt dann meine Energie, also auch die Menschen darin. Dann wird alles in meinem Tempo ablaufen: supersuper langsam, mit ganz langen Pausen zum Nachspüren – viel mehr Pause als Tun. Und bestimmt nicht an so einem öffentlichen Ort, sondern an einem ganz privaten. Alles schwingt dann nach meiner eigenen Melodie, weil außer mir niemand mehr da ist.

 

Ich dachte: Ich habe doch schon mit Jan gemerkt, wie es sich anfühlt, wenn ich meine Melodie und mein Tempo ignoriere. Jetzt erlebe ich, dass mir das wieder passieren könnte – da ist es ja kein Wunder, dass bei mir alle Alarmglocken losgehen. Das will ich nicht nochmal, sondern ich möchte, dass mein gesamtes Leben nur noch in Harmonie mit meiner Seele abläuft. Alle anderen Melodien sind nicht meins und sie sollen in meinem Leben keine Rolle mehr spielen. Ah, das tut gut. Jetzt spüre ich, dass ich keine Angst mehr vor der nächsten solchen Begegnung haben brauche. Denn jetzt weiß ich, dass in dem nächsten Mann nur meine eigene Seele darauf wartet, mich auf unsere wundervolle Art zu lieben.

 

Und erst jetzt durch das Aufschreiben wird mir klar, worum es in meiner Selbstentfaltung im Moment geht. Nämlich darum, mein eigenes Bewusstsein auch dort einzubringen, wo noch ein ganz anderes Bewusstsein vorherrscht. Denn genau dafür bin ich doch in dieses Leben gekommen: Um mein Bewusstsein, mein Licht, hierher zu bringen. Und ich spüre, dass es dieses Vorhaben ist, das so sehr in mir drängt und das es so schmerzhaft macht, mich weiterhin nur zurück zu halten. Es erlaubt mir nicht, mich mit faulen Kompromissen einzurichten, denn mit denen kann ich immer nur viel kleiner bleiben als ich wirklich bin. Sobald ich sie loslasse und zu dem stehe, was ich wirklich will, öffnet sich meine Welt. Sofort strömt dann meine Energie herein, damit ich dieses neue Ich erfahren kann. Es ist so unendlich weit und frei im Vergleich zu dem Ich, das kurz vorher noch versucht hatte, sich dem üblichen Bewusstsein anzupassen.

 

Trotzdem fällt es mir immer noch schwer, in den Vordergrund zu treten. Irgendwie möchte etwas in mir doch lieber jedem anderen Bewusstsein Raum geben, außer meinem eigenen. Es fühlt sich dann an, als ob ich mich mit Gewalt durchsetzen müsste, als ob der Rest der Welt im Widerstand dagegen wäre. Und wenn etwas so anstrengend ist, dann kommt es für mich nicht in Frage. Denn dann bin ich im Kampf und weil hier ja in Wahrheit niemand außer mir selbst ist, kann es doch nur ich selbst sein, die ich da bekämpfe. Die einzige Selbstentfaltung, die ich als stimmig empfinde, passiert von allein und ganz natürlich. Nämlich dann, wenn ich den Widerstand aufgebe und einfach ein Stück mehr von mir erlaube.

 

Und jetzt sehe ich es: Mein innerer Widerstand entsteht dadurch, dass ich Angst habe, anderen etwas aufzuzwingen, das sie vielleicht gar nicht wollen – deshalb halte ich mich oft so sehr zurück. Und während ich das schreibe, merke ich selbst, wie unsinnig das ist. Ich möchte doch einfach nur meine wunderschöne Zärtlichkeit teilen – wer sollte etwas dagegen haben? Vielleicht wirken manche Menschen äußerlich so, als ob sie etwas anderes wollen – zum Beispiel um sich selbst vor Enttäuschungen zu schützen. Aber in Wahrheit sehnt sich doch jeder Mensch nach solchen Liebeserfahrungen. Und ja – was ist, wenn dieser Mann sogar genau deshalb in mein Leben gekommen ist, weil er bei mir das finden würde, was er gerade am dringendsten braucht? Aaaaah, endlich: Dieses Potenzial schmilzt sofort meinen gesamten Widerstand!

  

    

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Kommentare: 11
  • #1

    Christian (Samstag, 15 Juli 2023 21:49)

    Hallo Mareike,
    vielen Dank für deine Arbeit, sie regt mich oft zum Nachdenken an.

    Vor einigen Jahren konnte ich klar sehen, dass Sympathie immer auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn ich dich mag magst du mich auch, ist doch klar.

    Dankeschön für die Erinnerung.

  • #2

    Mareike (Samstag, 15 Juli 2023 22:01)

    Lieber Christian, vielen Dank für dein Feedback zu meinem Blog! Ja, ich kenne es auch genau so - wenn ich jemanden interessant und sympathisch finde, dann geht es dem anderen mit mir genauso. Wie schön, dass meine Geschichte dich daran erinnert hat! Liebe Grüße!

  • #3

    Lukas (Dienstag, 18 Juli 2023 16:05)

    Liebe Mareike,
    Danke für das teilen dieser Unglaublich tollen befreienden Erkenntnis!
    Ich habe auch diese große Anstrengung wenn ich im Kontakt mit Menschen bin bei denen ich das Gefühl bekomme, dass meine Wahrheit da keinen Raum hat.

    Danke.

  • #4

    Mareike (Dienstag, 18 Juli 2023 16:28)

    Aaaah, Lukas, ich freue mich so sehr, dass meine Erkenntnis auch dir so gut tut! Danke, dass du mir das hier zurückmeldest - gerade bei diesen intimen Geschichten bin ich oft soooo unsicher, wie die wohl ankommen. Dein Feedback bedeutet mir sehr viel!

  • #5

    Lukas (Montag, 24 Juli 2023 18:53)

    Liebe Mareike,
    ich hab zwei Stellen, die mich noch beschäftigen und bei denen ich gerne verstehen will, wie du das siehst.
    Du schreibst, dass der Mann wie eine Hülle ist und du das Bewusstsein selbst wählen kannst, das ihn belebt. Schreibst du ihm damit dann seine Individualität und sein eigenes Wesen ab? Ist dann egal, mit wem du zusammen bist? Mich verwirrt gerade in dem Zusammenhang auch, dass du sagst, er gehört dir. Das fühlt sich gerade wie Gefangenschaft an?!
    Ich bin auf deine Antwort gespannt.

  • #6

    Mareike (Montag, 24 Juli 2023 20:18)

    Lieber Lukas,

    ja, ich kann mir gut vorstellen, dass diese Stelle schwer zu verstehen ist – und logisch ist sie leider gar nicht zu verstehen. Was mir da klar wurde, konnte ich nur deshalb so sehen, weil ich in meiner Erleuchtungserfahrung erkannt hatte, dass meine Realität in Wahrheit auf diese Art aufgebaut ist. Ich glaube, du würdest am ehesten verstehen, wie ich es genau meine, wenn du dir dieses Erlebnis nochmal durchliest, das war mein dritter Blogartikel.

    Ich hatte mich erinnert: Ich selbst bin Bewusstsein und alles, was ich in meiner Welt wahrnehme – wirklich ABSOLUT ALLES, auch die Menschen – ist Energie. Und diese Energie gehört zu 100 Prozent mir. Ich bin nicht nur dort, wo sich mein menschlicher Körper befindet, sondern in Wahrheit bin ich überall und ICH belebe meine gesamte Energie, ich bin ihr unsichtbarer Bauplan.

    Jede Seele hat ihr eigenes Bewusstsein und ihre eigene Realität, in der alle Energie, aus der sie besteht, ihr gehört. Aus deiner Perspektive ist also alles, was du wahrnimmst – also auch ich! – DEINE Energie.

    Alle Menschen in meiner Realität sind also auch nur meine Energie – sie erscheinen so in meinem Leben, wie sie meinem Bewusstsein entsprechen. In meiner Begegnung am See hatte ich mir anfangs überhaupt nicht klargemacht, wie ICH diesen Mann eigentlich sehen wollte. Stattdessen hatte ich ihm irgendwelche Eigenschaften zugeschrieben, die ich gar nicht bewusst gewählt hatte – es waren nur Vermutungen oder Befürchtungen. Ich habe also so lange hineingespürt in meine Energiepotenziale, bis ich eins fand, von dem ich glauben konnte: So könnte dieser Mensch auch sein – und wenn er wirklich so wäre, dann würde ich mich absolut wohl mit ihm fühlen! Also hatte ich ohne zu zögern diese Lieblingsversion für mich gewählt.

    Für mich ist es so: Hinter jedem Menschen in unserer Realität steckt ein Seelenwesen. Aber das hat überhaupt keine menschlichen Eigenschaften und es befindet sich NICHT INNERHALB unserer Realität. Denn in unserer Realität gibt es nur uns selbst und unsere eigene Energie. Und wie die sozusagen den Schauspieler aussehen lässt, der für eine bestimmte Seele steht – das richtet sich ganz allein nach unserem eigenen Bewusstsein.

    Der Verstand kann das nicht begreifen, denn es ist nicht logisch. Aber das ist auch nicht so wichtig. Viel interessanter ist für uns, was für Menschen wir in unserer Realität erscheinen lassen. Kannst du dich selbst für so liebenswert halten, dass nur noch die für dich Nettesten der Nettesten in deiner Realität eine Rolle spielen?

    Ich hoffe, das klärt ein bisschen, Lukas.

    Liebe Grüße von Mareike

  • #7

    Lukas (Montag, 24 Juli 2023 22:48)

    Liebe Mareike,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Gerade kann ich wieder verstehen, warum du diese Worte ausgewählt hast.

    Beim ersten lesen war es so stimmig,
    aber im Gespräch mit einer Freundin darüber sind heute die Antworten auf diese Fragen am Ende unklar gewesen.

    Tatsächlich habe ich seit letzter Woche angefangen deinen Blog nochmal von vorne zu lesen, nachdem du geschrieben hattest , dass du alles nochmal überarbeitet hast.

    Sehr empfehlenswert!

    Liebe Grüße
    Lukas

  • #8

    Mareike (Montag, 24 Juli 2023 22:56)

    Ah, das klingt, als ob du jetzt wieder fühlen kannst, was ich meinte - ich glaube, dass sich vieles, was ich hier schreibe, sowieso nur fühlend verstehen lässt. Und sobald man versucht, es rational zu verstehen, fallen einem nur Widersprüche auf. Weil es nun mal nichts Logisches ist.

    Wie schön, dass du meinen erneuerten Blog jetzt auch nochmal liest! Und danke für deine Frage, Lukas, ich habe dir das sehr gerne nochmal genauer erklärt! Liebe Grüße!

  • #9

    Luisa (Dienstag, 25 Juli 2023 10:08)

    Hihi, jetzt kommen mir noch ein paar Fragen :)
    Bedeutet das, dass wir in unserer Realität dann nie wirklich auf eine andere Seele treffen? Wenn die Seelenwesen anderer Menschen außerhalb unserer Realität liegen und es in meiner Realität nur mich und meine Energie gibt.
    Und können wir dann andere Menschen jemals so sehen, wie sie wirklich sind? Also ich sehe sie ja dann entsprechend meiner Wahrheit, die sich für mich völlig stimmig anfühlt. Woher weiß ich dann, dass sie wirklich so sind..
    Und: im Bewusstsein unserer Seele könnten wir ja dann absolut keine Hässlichkeit und so mehr in unserer Welt sehen, oder? Weil meiner Erfahrung nach für sie alles ein einziges Wunder und voller Liebe und Schönheit ist. Wie kommt es, dass wir uns dann doch noch so oft abgestoßen fühlen von Dingen und Menschen?
    Viele Fragen :)

  • #10

    Luisa (Dienstag, 25 Juli 2023 10:13)

    Die letzte Frage kann ich, denke ich, selbst beantworten:
    Weil wir in solchen Momenten nicht aus der Sicht unserer Seele sehen. Wir stoßen in dem Moment auf einen Widerstand, um hineinzutauchen, anzuschauen, was wir glauben, was aber nicht der Sicht unserer Seele entspricht, und es aufzulösen. Unsere Seele macht uns in solchen Momenten aufmerksam, weil sie ja will, dass wir alles so sehen, wie sie es wirklich sieht.

  • #11

    Mareike (Donnerstag, 14 März 2024 12:18)

    Inspiriert von diesen Fragen habe ich einen ganzen Blogartikel geschrieben und ihn gleich hinter diesem hier eingefügt, er kommt also gleich als nächstes: „Ich bin: Deine Schöpferkraft zulassen“.