Mareikes Blog – Hallo!

Inspiriert von meinem Tagebuch

Ein Vorwort

Hallo liebe Leserin und lieber Leser. Gleich unten findest du den allerersten Eintrag meines Blogs. In den darauf folgenden Monaten beschäftigte mich kaum noch etwas anderes, als hier zu schreiben. Es drängten immer neue Themen in mein Bewusstsein und sie wollten nicht eher Ruhe geben, als bis ich sie in meinem Blog veröffentlicht hatte. Mit der Zeit entstanden so 44 Artikel.

Mareikes sehr intimer Blog

Diese Einträge habe ich nun abschließend noch einmal überarbeitet. Denn meine Erzählungen sind sehr persönlich und teilweise sogar buchstäblich intim. Um die realen Beteiligten ganz herauszuhalten, habe ich meine Geschichten so umgeschrieben, dass sie in ganz neuen Szenarien mit frei erfundenen Personen stattfinden.

 

Wenn du dich beim Lesen nun fragst, ob das wirklich so passiert ist: Ja, die Erfahrungen, die ich in meinem Blog beschreibe, sind alle echt – ich habe sie tatsächlich so erlebt. Aber das Umfeld, in denen diese Erlebnisse stattfanden, habe ich abgeändert. Dabei war mir aber immer ganz wichtig, dass meine Gefühle und meine inneren Entwicklungsprozesse nachvollziehbar bleiben – du kannst also beim Lesen einfach eintauchen und mit mir zusammen meine Verwandlungen durchleben.

 

Ich sehe selbst erst jetzt im Rückblick, was mich so sehr dazu gedrängt hatte, diese vielen persönlichen und intimen Dinge von mir zu erzählen: Es war mein Wunsch, Bewusstsein in die Welt zu bringen.

 

Denn schau mal: In meinem Leben gibt es – außer nachts ein paar Stunden im Tiefschlaf – keine Sekunde, die ich nicht absolut wach und präsent erlebe. Spätestens seit meinem Erleuchtungserlebnis, das ich gleich zu Anfang meines Blogs schildere, haben sich meine Sinne so extrem geöffnet, dass mir einfach nichts mehr entgeht. Um diese Unmenge an Reizen überhaupt verarbeiten zu können, muss ich immer wieder die Grenzen meines Verstandes verlassen und alles aus der viel größeren Perspektive meines wirklichen Bewusstseins auf mich wirken lassen. Und aus dieser Sicht ist einfach alles wunderschön und gut und perfekt. Alles – ich, andere, das ganze Leben, die Welt – ist dann ein einziges magisches Wunder.

 

Meine Lebenserfahrungen an sich sind aber nicht ungewöhnlich – all das könnte genauso gut dir selbst passieren. Indem ich dich nun so intim an meinen Erlebnissen teilhaben lasse, zeige ich dir mein Leben aus dieser höheren Perspektive – stellvertretend für dein eigenes. Denn auch du kannst das Licht deines Bewusstseins in jeden Winkel deiner Erfahrungen scheinen lassen – auch du kannst so ein erleuchtetes Leben führen! Mit meinen Berichten möchte ich dich genau dazu ermutigen. Denn sobald du dich selbst auf diese Art sehen kannst, kannst du gar nicht mehr verhindern, dass du dich unsterblich in dich selbst verliebst – und genau das ist es, was ich mir so sehr wünsche.

Mein allererster Blogeintrag

Hallo du, wahrscheinlich bist du über einen meiner Texte auf meine Webseite gestoßen. Vielleicht warst du auch schon öfters hier? Wie du siehst: Ab sofort gibt es einen Blog!

 

Nach mehreren Jahren habe ich in diesem Sommer das Tagebuchschreiben wieder aufgenommen. Ich hatte etwas tief Verstörendes erlebt und bald festgestellt, wie sehr mir das Schreiben half, diese Erfahrung zu verdauen.

 

Meine „Technik“ funktioniert so: Wenn ich meine, das Schreiben könnte mir guttun, schreibe ich in einem ersten Entwurf alles auf, was mir für meine Situation wichtig erscheint. Dieser Text ist also eine Bestandsaufnahme. Anschließend lese ich mir alles immer und immer wieder durch und spüre dabei nach, ob sich das, was ich lese, stimmig anfühlt. Ich feile so lange daran herum – manchmal stundenlang – bis ich beim Lesen vom Anfang bis zum Ende zweifelsfrei weiß: Das ist es. Das beschreibt haargenau das, was ich gerade erfahre. Und in diesem Moment entspannt sich etwas in mir. Ich schreibe also, um mich selbst und meine Welt besser zu verstehen.

 

Mittlerweile habe ich auf diese Art schon 133 Seiten vollgeschrieben und nun stolpere ich über einen vertrauten Schmerz: All diese Einträge sind so reich und kostbar, dass es mir einen Stich versetzt, dass nur ich davon weiß. Durch das Schreiben sind so viel Weisheit, Wärme und Trost zum Vorschein gekommen, dass es mir verkehrt erscheint, das alles dauerhaft für mich zu behalten. Ich weiß, dass es vielen Menschen helfen könnte – und doch halte ich es in mir verborgen.

 

Inzwischen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem mich dieser Zwiespalt extrem belastet. Da ist etwas Großes in mir, das raus will. Das raus muss, weil ich das Gefühl habe, sonst daran zu ersticken. Es sitzt wie ein dicker Kloß in meinem Hals. Er ist schon lange da, seit Jahren ist er gewachsen. Aber ich habe mich versteckt und alles für mich behalten.

 

Ich hatte zu große Angst davor, was passieren könnte, wenn ich mich öffne und diesen inneren Reichtum mit der Welt teile. Meine größte Angst war, dass ich ausgelacht und als Spinnerin abgestempelt werde. Dabei war mir nicht wichtig, was andere über mich dachten. Überhaupt nicht egal war mir dagegen, wie sie mit diesen wundervollen Schätzen, die ich in mir gefunden hatte, umgingen. Die Vorstellung, dass sie jemand durch den Kakao ziehen oder lächerlich machen könnte, war mir unerträglich – das wollte ich auf keinen Fall riskieren. Ich behielt also alles, was ich wirklich bedeutsam und wertvoll fand, für mich.

 

Du kannst dir sicher vorstellen, dass das auf Dauer nicht gutgehen kann. Nein, es geht überhaupt nicht mehr gut. Inzwischen ist mein Leben an diesem Punkt zum absoluten Stillstand gekommen. Kein Wunder, wenn ich ausgerechnet genau das zurückhalte, was für mich wirklich zählt.

 

Aber während ich das all die Jahre lang getan habe, habe ich mich verändert. Meine Ängste sind mir in anderer Form begegnet, so dass ich gezwungen war, mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich musste tief mitten hineintauchen, sie anerkennen, ihnen zuhören und Lösungen aufspüren, so dass sie sich nach und nach beruhigen konnten. Und nun stelle ich fest: Der Druck, mich mitzuteilen, ist inzwischen unerträglicher geworden als das, was passieren könnte, wenn ich es wage.

 

Und so kam mir die Idee mit diesem Blog. Sie erscheint mir ideal, weil die perfekte Umgebung dafür bereits existiert: meine Webseite. Als sie entstand, hatte ich mir die größte Mühe gegeben, ausschließlich mein Bewusstsein darin auszudrücken und ich spüre, dass mir das gelungen ist. Hier, in diesem warmen Raum, in dieser vertrauten Energie möchte ich nun meine eigentlichen Gaben mit der Welt teilen.  

 

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Luisa (Samstag, 10 Dezember 2022 11:59)

    Liebe Mareike,
    Ich freue mich immernoch so unbeschreiblich über deinen Blog. Er ist ein großes Geschenk! Dankeschön.
    Ich mag die Art, wie du schreibst, sehr. Sie ist so bildlich und leicht. Und ich spüre, wie rein und klar sie ist. auch das ist sehr heilsam… in all dem Chaos eine so unbestechliche und klare Energie.

  • #2

    Mareike (Samstag, 10 Dezember 2022 12:07)

    Aaah, meine liebe Luisa! Und ich freue mich immer wieder so unbeschreiblich, wie sehr du dich berühren lässt! Danke!

  • #3

    Carolina Mohr (Dienstag, 04 April 2023 17:45)

    Hallo liebe Mareike,

    ich bin gerade zufällig über deinen Blog gestolpert als ich nach den psychosomatischen Ursachen des Drucks und der Enge in meiner Brust gegoogelt habe.
    Dein Eintrag über deine Erfahrung mit diesem Gefühl ist die ausformulierte Version dessen, was ich heute Vormittag noch in mein Tagebuch schrieb.
    Auch den Kloß im Hals, den du in deiner Blog-Einleitung beschreibst kenne ich so gut, mittlerweile manifestiert er sich wirklich als Halsschmerzen, die sich sofort auflösen, fange ich an zu singen, zu schreiben oder eine Fremdsprache zu üben.
    Es ist genau, wie du es beschreibst. Der konstante innere Druck ist unerträglicher als alles, was passieren könnte, gäbe ich mich ihm hin.

    Ich bin sehr dankbar auf deine Energie gestoßen zu sein, um für mich Klärung zu erfahren.
    Deine Geschichte macht mir Mut und Lust, meinen eigenen Ausdruck zu finden und zu verfeinern.

    Vielen Dank, dass du deine Gabe teilst und auch den Weg, den du genommen hast, um dorthin zu gelangen, wo du nun bist!

  • #4

    Mareike (Dienstag, 04 April 2023 17:59)

    Liebe Carolina, es macht mich sehr glücklich, dass ich dir mit meinem Blog zu mehr Klarheit verhelfen konnte. Und vielen Dank, dass du mir das mitteilst - solches Feedback bedeutet mir ganz viel! Liebe Grüße und alles Gute dir!

  • #5

    Christine (Donnerstag, 11 Mai 2023 11:11)

    Liebe Mareike,

    wie schön, dass Du noch mehr von Deinem Wissen mit uns teilst! Es tut so gut zu wissen, dass es Gleichgesinnte gibt, die das Neue leben. Ich stöbere sehr gerne auf Deiner Seite rum, wenn ich mal wieder erinnert werden möchte. Das Coaching damals mit Dir war übrigens klasse, kann ich jedem nur empfehlen. Ich zehre immer noch davon. :)

    Ganz liebe Grüße aus Berlin,
    Christine

  • #6

    Mareike (Donnerstag, 11 Mai 2023 11:13)

    Christine, du bist es! Ich musste gestern an dich denken! Hast du gesehen, dass du in meinem Blog vorkommst, beim "Gemein sein lernen"?! Liebe Grüße zu dir nach Berlin!