Fühlst du dich manchmal melancholisch? Bist du verwirrt über diesen sonderbaren Zustand wehmütiger Traurigkeit? Möchtest du wissen, was es damit auf sich hat und wie du damit umgehen kannst?
Hier möchte ich dir meine Sicht auf die Melancholie vorstellen und wie du sie in deinem Leben nutzen kannst, um in dein Gleichgewicht zu finden.
Melancholie ergreift uns meist völlig unerwartet. Dann fühlen wir uns sensibel und zerbrechlich und uns überkommt eine intensive Traurigkeit, für die wir keinen konkreten Grund ausmachen können. Vielleicht müssen wir manchmal sogar seufzen. Wir sind nachdenklich und unsere Gedanken dunkel und pessimistisch. Häufig wandern sie zu anderen Menschen, für die wir auf einmal ungewöhnlich großes Mitleid empfinden und darunter selbst leiden.
Es fühlt sich an, als wären wir vorübergehend in eine freudlose Parallelwelt entglitten. Sogartig werden wir dort hineingezogen und wir haben das seltsame Gefühl, dass unsere traurige Hoffnungslosigkeit wirklich begründet und angemessen ist.
In uns gibt es einen Selbstheilungsimpuls, der dafür sorgt, dass wir immer wieder in ein gesundes seelisches Gleichgewicht gelangen. Wenn wir melancholisch werden, geschieht dies also deshalb, weil wir traurige Erlebnisse zu verarbeiten haben, die wir vielleicht überhaupt nicht bewusst wahrgenommen haben. Oder wir haben sie zwar registriert, aber im Alltag keine Ruhe gefunden, sie wirklich an uns heran zu lassen.
Jetzt sorgt etwas in dir dafür, dass du dies nachholst. Jetzt ist ein guter Moment dafür – oft überkommt uns die Melancholie, wenn wir allein sind und tatsächlich gerade Zeit dafür haben. Dann wundern wir uns, dass wir uns auf einmal schlecht fühlen, obwohl wir uns doch gerade entspannen und für uns sorgen.
Am leichtesten kannst du mit dieser Situation umgehen, wenn du der Melancholie einfach ihren Lauf lässt und dich nicht dagegen wehrst. Wann hast du das letzte Mal geweint? Vielleicht ist es einfach mal wieder Zeit dafür? Wir können natürlich nicht absichtlich weinen, aber wenn es für dich in Ordnung ist, lass es einfach zu. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass wir oft erst wissen, warum wir wirklich traurig sind, wenn wir richtig anfangen zu weinen? Dann werden wir weich und erst dann spüren wir, was genau uns solchen Kummer bereitet oder worüber wir trauern.
Das Weinen ist so heilsam. Es ist wie eine Pause aus unserem Leben, in der wir alle Kontrolle und Beherrschung fallen lassen und uns unseren Gefühlen hingeben. Durch dieses intensive Fühlen holen wir das nach, was im Alltag auf der Strecke geblieben ist: Wir verarbeiten schwere Erfahrungen, indem wir unsere Traurigkeit und den Schmerz zulassen und durchleben, bis es uns ein kleines bisschen besser geht.
In meinem Coaching möchte ich dich ermutigen, dir und deinen Gefühlen zu vertrauen. Dann kannst du sie einfach zulassen und den natürlichen Prozess geschehen lassen, der dich wieder ins Gleichgewicht bringt. Hier findest du mehr über meine Beratung und über mich.
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Seit 2007 biete ich Coachings / Lebensberatungen an – meist per Telefon, aber gerne auch persönlich. Dabei spüre ich mit meinen Klienten Lösungen auf, die sie als so natürlich empfinden, dass sie sie nur noch zulassen brauchen. Außerdem findest du auf meiner Webseite ermutigende Texte zu vielen seelischen Problemen und neuerdings auch einen Blog, in dem ich ein lange gehütetes Geheimnis lüfte.