Was wählst du?

Deine Energie bewegen

reife Äpfel an einem Ast

Vielleicht hat dich mein düsteres Bild, mit dem ich die Welt in meinem letzten Beitrag beschrieben habe, erschrocken? Aber vielleicht habe ich auch nur das ausgesprochen, was du eigentlich schon selbst so empfunden hast? Vielleicht bist du sogar erleichtert, dass du dir das nicht eingebildet hast und deiner Wahrnehmung vertrauen kannst? Aber vielleicht fragst du dich jetzt umso mehr, welchen Sinn es für dich haben soll, in so einer schrecklichen Welt zu leben? Wenn du dir vorher schon wie ein Alien vorgekommen bist, ist das nicht jetzt erst recht so?

 

Aber was wäre – nur als eine Möglichkeit – wenn du dir dieses Leben genau deshalb ausgesucht hast, weil deine Mitmenschen so unangenehm sind? So dass du dich von ihnen zurückziehen und so ein ganz anderer Mensch werden musstest? Ein Mensch, der sich mit sich selbst beschäftigt und sich dadurch immer besser kennenlernt? So sehr, dass seine innere Welt und die Möglichkeiten, die darin schlummern, ihm vertraut werden? So dass er immer mehr davon aufspüren und verwirklichen möchte? Was ist, wenn du deshalb hier bist?

 

Und vielleicht war dir dabei die ganze Zeit bewusst: Wenn es etwas gibt, das dieser traurige Planet gebrauchen könnte, dann sind es Menschen, die die Erinnerung an unser wirkliches Sein mitten in diese Welt hinein bringen. Und während du also Stück für Stück dein eigentliches Wesen zulässt, bringst du nebenbei mit jedem Schritt, den du für dich selbst tust, das Licht deines Bewusstseins hierher – mitten in eine Menschheit, die so ganz die Verbindung zu ihrer natürlichen Art, zu sein verloren hat.   

 

Vielleicht steckt das hinter all dem, was du erlebst?

 

Das Bewusstsein der Menschheit ist nicht deins. Denn deins endet nicht an den Grenzen des Verstands, denn sonst hättest du doch nie überhaupt bis hierher gelesen. Dein Bewusstsein ist frei und kreativ. Und ich bin mir sicher: Du weißt, dass du nicht im Außen nach deinem Glück suchen musst. Du weißt, dass deine Energie in dir auf dich wartet. Und dass es ihr egal ist, was du getan hast und ob du schön oder hässlich bist oder gut oder gemein warst. Egal wie du bist: Sie wartet darauf, dich endlich in deinem glitzernden Liebes-Ozean zu baden. Für sie bist du das Zentrum. Das, worum sich alles dreht. Sie wünscht sich nichts lieber, als dir deine Träume zu erfüllen und sie wartet ungeduldig darauf, dass du sie ihr mitteilst. Dass du ihr sagst, was du wählst, aus den unendlichen Möglichkeiten, die sie für dich bereit hält.

 

Was wählst du also für dich und dein Leben? Was wählst du? Und bitte: Wähl nicht mit deinem Verstand. Denn du weißt ja: Seine Fantasie ist nicht größer als eine Stecknadelspitze. Nein, jetzt geht es darum, was du wählst: du, dein wirkliches, grenzenloses Ich.

 

Was wäre es, das dich erfüllen würde? Bei was würde dir das Herz aufgehen? Was würde dir Lebendigkeit schenken? Was lässt dich ausdehnen und wachsen? Was berührt dich? Was wäre einfach perfekt? Was fühlt sich absolut stimmig für dich an?

 

Und was wäre – wenn du das hier wählst:

 

Ich wähle ein beseeltes Leben.

 

Ein beseeltes Leben. Ein Leben, das zuallererst dich selbst beseelt – in dem deine Seele deine beste Freundin und ständige Begleiterin ist. Und ein Leben, in dem einfach alles beseelt ist. Es besteht ja sowieso zu hundert Prozent aus deiner Energie, in einem beseelten Leben spiegelt sich also in allem deine Seele wider: in deiner Kaffeetasse, in deinem Fahrrad, in deinem Zuhause, in deinem Auto, in allen Bäumen, in den Vögeln, im gesamten Himmel. Und sogar in deinen Freunden: In einem beseelten Leben bist du automatisch von beseelten Menschen umgeben. Ihre Gesichter sind lebendig und ihre Augen leuchten. Und mit ihnen redest du über das, was für dich wirklich zählt – über Tiefgründiges und – ja, Beseeltes. In einem beseelten Leben seid ihr sensible, natürliche und menschliche Menschen.

 

Ein beseeltes Leben – wie fühlt es sich an, wenn du das wählst?

 

     

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