Weinende Männerherzen

Im Liebeskummerland

Männlichkeit stärken

Die Begegnung mit Jan war mein letztes Liebeserlebnis. Sie löste wieder eine intensive Zeit der Selbsterforschung aus. Ich hatte so viel Neues erfahren – und doch etwas Unverzichtbares vermisst: meine geliebte Zärtlichkeit.

 

So frisch inspiriert fühlte ich mich nun wiederum durch unzählige neue Potenziale hindurch. Und für das, was ich am Ende als mein Allerliebstes auswählte, brauchte ich mich sogar überhaupt nicht mehr zwischen Zärtlichkeit und Lebensfreude entscheiden: Es enthielt beides – und sogar noch viel mehr! Und ich bin so gespannt, auf welche magische Art sich meine Wahl im perfekten Moment in meiner Realität manifestieren wird.

 

Also, mein bisheriges Liebesleben. Beim Schreiben ist mir selbst erst aufgefallen, dass sich meine sexuellen Erfahrungen in zwei Lebensabschnitte aufteilen: in den vor und den nach meinem seelischen Erwachen. Etwas an meinem Verhalten gegenüber Männern änderte sich an diesem Wendepunkt ganz grundlegend.

 

Früher war Sexualität durchgehend Teil meines Lebens gewesen. Alles daran fiel mir leicht: Wenn ich jemanden interessant fand und mich verliebte, dann sagte ich ihm frei heraus, dass ich ihn gerne kennenlernen wollte und wenn mir das nicht reichte, machte ich das gleiche, wenn ich ihn gerne küssen oder berühren wollte – den ersten Schritt in einer Liebesbegegnung machte so gut wie immer ich.

 

Aber dann, mit meinem Erwachen, wurde ich sensibler, so dass es mir bald nicht mehr entging, dass genau dieses Verhalten zu einer bestimmten Art von Beziehungen führte: zu Beziehungen mit Männern, die überhaupt nicht so klar wie ich wussten, was sie eigentlich wollten. Ich erlebte, dass viele von ihnen oft herumeierten und sich für unsere Beziehung viel weniger engagierten als ich – sie wichen aus, wenn es schwierig wurde. Sie konnten nicht deutlich „Ja“ zu uns sagen und sich deshalb auch nicht von ganzem Herzen für meine Liebe öffnen.

 

Ich spürte, wie ich, indem ich es ihnen ersparte, klar und deutlich ihre Bedürfnisse zu äußern, von vorn herein ihre Probleme schulterte: ihre Scham, ihren Stolz, ihre Selbstzweifel und Unsicherheit – all diese Ängste, die sie davon abhielten, zu dem zu stehen, was sie wirklich wollten. All diese Probleme nahm ich ihnen ungewollt ab, indem ich nicht von ihnen verlangte, sich zu ihren Wünschen zu bekennen.

 

Und aus dieser Beobachtung heraus zog ich mit der Zeit die Konsequenz, nicht mehr den ersten Schritt zu machen. Ich wusste ja, dass ich das konnte, ich brauchte mir nichts zu beweisen. Aber weil ich sicher sein wollte, dass meine zukünftigen Partner genauso klar waren und vor allem auch wirklich unbedingt mit mir zusammen sein wollten, wollte ich nur noch mit denjenigen etwas anfangen, die sich tatsächlich auch trauten, den ersten Schritt zu machen.

 

Durch diese Verhaltensänderung wurde mein Liebesleben völlig anders: Es wurde sehr häufig einfach nur furchtbar traurig. Denn die Bilanz war erschütternd: Es gab kaum Männer, die sich trauten, den ersten Schritt zu machen. Nur noch die paar, von denen ich hier erzählt habe. Tatsächlich aber waren da so, so viele mehr, mit denen ich unendlich gerne meine wunderschöne Sexualität geteilt hätte. Und es wurden immer nur noch mehr – ich verliebte mich ständig. Aber so gut wie keiner dieser Männer traute sich, den ersten Schritt zu machen. Ich stellte immer und immer und immer wieder tieftraurig fest, dass einfach nichts passierte, weil nicht mehr ich die Initiative ergriff. Parallel zu meinem Liebesleben gab es also auch noch die Geschichte meines ungelebten Liebeslebens.

 

Vielleicht fragst du dich, warum ich so starr an meiner Entscheidung festhielt, wenn sie doch zu diesen traurigen Konsequenzen führte? Ich konnte nicht mehr dahinter zurück, weil das Alte mich einfach nicht mehr überzeugte. Und noch mehr: Durch meine Schmerzen wurde ich so sensibel, dass ich in ihnen spürte, was ich da alles an fremden Problemen auf mich lud, wenn ich solche Kompromisse einging. Ich wollte keine Schmerzen mehr. Und stattdessen konnte ich in meinen „Potenzialreisen“ spüren, wie anders sich alles anfühlen würde mit wirklich mutigen, selbstbewussten Partnern. Und deshalb wollte ich nicht zum Alten zurückkehren – ich wusste, dass es nicht mehr richtig war. Ich wusste, dass ich mir selbst damit keinen Gefallen getan hätte und dass ich auch diesen Männern damit nicht geholfen hätte. Und so fühlte ich mich glücklicher, wenn ich allein blieb, als wenn ich mich auf etwas eingelassen hätte, das mich nicht überzeugte. Was mich trug, war die Hoffnung, dass es auch für mich eines Tages erfüllende Beziehungen geben würde.

 

Kaum einer der Männer, die ich so gerne lieben wollte, machte also den ersten Schritt. Und während all dieser vielen Jahre hatte ich das als traurige Tatsache akzeptiert – als etwas, das nun mal nicht zu ändern ist. Aber in den letzten Monaten führte meine Energie mich immer wieder in Situationen, in denen ich mir diese merkwürdige Tatsache der passiven Männer doch einmal ganz genau anschauen musste. Und jetzt erst, durch das Aufschreiben meines Liebeslebens, begreife ich, was da eigentlich wirklich los ist. Und was ich nun erst sehen kann, fühlt sich so unendlich traurig an, so tragisch. Jetzt erst fühle ich, dass da ein massenhafter, tiefer, schwerer Liebeskummer in der Welt liegt.

 

Ich kann die Herzen dieser Männer weinen hören. Dieser vielen Männer, die nicht den ersten Schritt machen – obwohl ich hören kann, wie ihre gesamte Realität ihnen zubrüllt, dass dieser erste Schritt das einzig Wichtige, Richtige und Angemessene ist. Die Energie dieser Männer würde explodieren vor Freude, sobald so jemand diesen ersten Schritt tatsächlich tun würde. 

 

Ich erinnere mich an die vielen tatenlosen Männer in meinem Leben: Ihre Energie lieferte ihnen genau das, wonach sie sich so sehr sehnten – Nähe, Liebe, Zärtlichkeit, Intimität, Beseeltheit – auf dem Silbertablett. Aber sie drehten sich weg, weil sie es für unmöglich hielten, dass das alles ernsthaft für sie bestimmt sein könnte. Und zurück blieben zwei traurige Menschen, die beide nicht das ausleben konnten, was in Wahrheit das einzig Angemessene und Natürliche gewesen wäre – und das Einzige, das sie beide doch eigentlich so, so sehr wollten.

 

Das Traurigste für mich war, dass da wirklich überhaupt nichts existierte, das ihnen die Erfüllung ihrer Träume verweigern wollte – da war nichts und niemand, der sie ihnen vorenthalten wollte. Diese Männer waren auch nicht krank oder gestört – sie brauchten keine Psychoanalyse oder Traumatherapie, sie waren nicht massenweise beziehungsunfähig, keiner von ihnen war das. Nein, es gab nur einen Grund, warum sich nichts bewegte, warum einfach nichts besser werden wollte. Und dieser Grund war ihr Verstand.

 

Weil sie selbst nicht wirklich hier waren – nicht im Bewusstsein ihres wirklichen Ichs. Und wenn das der Fall ist, dann entsteht dort eine Leerstelle, wo eigentlich ihr Bewusstsein sein sollte. Diese Leere füllt sich automatisch mit dem allgemein vorherrschenden Bewusstsein der Welt – und das ist einbetoniert im Verstand.

 

Und so steckten auch diese Männer so tief in ihrem Verstand, dass sie sich darin selbst verloren hatten. Sie steckten so tief in ihrem Gefängnis, dass sie seine Mauern und Gefängnisstäbe überhaupt nicht mehr sehen konnten. Und wenn die Liebe in ihr Leben kommen wollte, wenn sie direkt vor ihren Füßen stand, dann erlaubten sie wie selbstverständlich ihrem Verstand, auch diese Angelegenheit zu regeln.

 

Dabei kann der Verstand gar keine Liebe – er hat nicht die leiseste Ahnung von der Liebe. Und trotzdem vertrauten diese Männer sie ihrem Verstand an. Und ließen ihn so lange ihre Liebesdinge regeln, bis sie sich erübrigt hatten – bis ihr Verstand sie im Keim erstickt hatte. Dann schlich sich so ein Mann zurück in seinen lieblosen Alltag und nun weinte auch noch das Herz einer Frau, weil sie wieder keine Gelegenheit gefunden hatte, ihre Liebe zu teilen.

 

Wenn du ein Mann bist – oder einfach ein männlicher Mensch: Es gibt niemanden außer dir, der diesen Kummer beenden kann. Nur du kannst dir innerlich anschauen, was genau es ist, das dich in dem Glauben hält, dass alles wirklich Schöne nicht für dich ist. Denn das ist es, was dein Verstand dich glauben lässt. Nicht, weil er gemein ist oder dir schaden will – er ist nicht dein Feind. Mit der Zeit ist bloß sein Aufgabengebiet völlig aus dem Ruder gelaufen. Ihm wurden Lebensbereiche überlassen, die seine Fähigkeiten weit übersteigen – und er versucht einfach nur tapfer, auch dort einen guten Job zu machen. Er will dich nur beschützen und das tut er, indem er jedes unnötige Risiko vermeidet.

 

Wenn da ein Mann in mein Leben kam, den ich so gerne lieben wollte, dann konnte ich genau wahrnehmen, wie sein Verstand sich zwischen uns schob, ich konnte die Gedanken dieses Mannes lesen. Und wenn auch dir die Liebe immer wieder entgleitet, dann wird dein Verstand das gleiche mit euch beiden machen. Bitte – spür doch jetzt mal nach, wie das ist, wenn da eine wundervolle Frau in deinem Leben auftaucht und dich anstrahlt. Hörst du deinen Verstand, wie er die Dinge an sich reißt?

 

Es ist dein Verstand, der dir sagt, dass du dir deine Gefühle für diese Frau nur einbildest und dass sie ganz bestimmt kein bisschen so empfindet wie du. Dass sie dir längst gesagt hätte, dass sie dir nah sein will, wenn das tatsächlich der Fall gewesen wäre. Und dass sie sowieso auf ganz andere Typen steht als auf solche wie dich.

 

Es ist dein Verstand, der dir erklärt, dass Beziehungen, Liebe, Sex oder Zärtlichkeit überbewertet sind und dass ein Mensch von heute sowas nicht mehr braucht – und dass dir diese Dinge sowieso nicht wichtig ist.

 

Er ist es, der dir sagt, dass deine Träume sentimental und völlig überzogen romantisch sind. Und dass du dich lächerlich machst, wenn du glaubst, dass eine so wundervolle Frau sich für dich interessieren könnte.

 

Er ist es, der dir weismacht, dass Äußerlichkeiten von Bedeutung sind und dass du zu alt oder zu jung oder zu dick oder zu dünn oder zu groß oder zu klein für sie bist.

 

Er sagt dir, dass es in Ordnung für dich ist, zu warten, bis du irgendwann in ferner Zukunft auch mal an der Reihe bist. Und dass es dir überhaupt nichts ausmacht, wenn es auch diesmal wieder nichts wird mit dieser Frau.

 

Er ist es, der behauptet, dass du ja sowieso gar nicht verliebt bist und überhaupt kein Interesse daran hast, dieser Frau näher zu kommen und dich von ihr berühren zu lassen – und dass du höchstens mal einen Kaffee mit ihr trinken möchtest.

 

Er ist es, der dir vorrechnet, dass du gar keine Zeit hast für eine neue Beziehung, und dass du sowieso überhaupt nichts von Frauen verstehst und grundsätzlich beziehungsunfähig bist. Und dass du ganz sicher nicht etwas mit einer Kundin anfangen würdest!

 

Er ist es, der dir empört erklärt, dass gefälligst auch mal die Frauen die Initiative ergreifen sollten und nicht ständig alles immer nur auf die Männer abgewälzt werden sollte. Und dass du diese Frau, wenn du ehrlich bist, sogar überhaupt nicht magst.

 

Er ist es, der dir erklärt, dass du ein bescheidener und zurückhaltender Mensch bist, der sich zu benehmen weiß und geduldig abwartet, bis er an der Reihe ist und nicht ungesittet vorprescht – und dass du ganz sicher nicht jemand bist, der gleich beim ersten Date mit einer Frau ins Bett springt.

 

Er ist es, der behauptet, dass du nie daran denkst, diese Frau zu berühren, sie zu küssen und zu lieben. Und er wird immer und unter allen Umständen einen guten Grund dafür finden, warum es das Beste ist, dass das auch niemals passiert – er ist derjenige, der sich für keine Ausrede zu schade ist.

 

Er ist derjenige, der dir erklärt, dass es völlig normal ist, in einer Beziehung auszuharren, in der man sich seit Jahren nicht mehr berührt – dass das eine ganz natürliche Sache ist.

 

Er ist es, der dir sagt, dass es kein Problem ist, sich beim Sex nicht wohl zu fühlen und ihn völlig freudlos zu erleben – weil dir doch Sex sowieso nicht so wichtig ist.

 

Und am Ende ist er es, der erklärt, dass es dir überhaupt nichts ausmacht, dass es auch mit dieser Frau wieder nichts geworden ist – der behauptet, dass du sowieso von vorn herein nie in sie verliebt warst und gar kein Interesse an ihr hattest.

 

Und er ist es, der dann ganz sachlich und vernünftig feststellt: Dann sollte es wohl nicht sein.

 

Und so hast du auch diesmal wieder deinem Verstand erlaubt, dass da zwei Herzen, die bereits unzählige Male gebrochen wurden, noch ein weiteres Mal gebrochen werden.

 

Es ist so unendlich traurig für mich, das zu beobachten. Spürst du, wie hart und kalt das alles ist, was dein Verstand mit der Liebe macht? Er funktioniert wie ein seelenloses Antivirenprogramm, das automatisch alles Unbekannte außer Gefecht setzen und unschädlich machen muss. Er nimmt dieses merkwürdig Undefinierbare, das da plötzlich wie aus dem Nichts in deinem Leben auftaucht und dreht es einmal durch den Fleischwolf. Und verwandelt es so doch noch in etwas, für das er nun glasklar definieren kann, wo er es einzusortieren hat: in die Schublade „Völlig überflüssige Erfahrungen“.

 

Oje. Dabei war diese Frau da vor deiner Tür doch in Wahrheit nur so jemand wie die kleine Mareike mit dem riesengroßen Herzen, die dich einfach nur lieben wollte. Die doch einfach nur ihre grenzenlose Zärtlichkeit mit dir teilen wollte. Und die deine Liebe für sie gespürt hat und sich einfach nur von dir zurück lieben lassen wollte.

 

Kannst du dir erlauben, deine Liebe für diese Frau anzuerkennen? Dadurch bestimmst du, dass sie wahr ist und jetzt kann sie frei sein. In diesem Moment wird dein Verstand verstummen. Und stattdessen kann deine Liebe nun zu dieser Frau fließen und sie wird sich mit ihrer Liebe vermischen. Wenn das passiert, kann deine Energie nicht mehr anders, als eure gegenseitige Liebe in deiner Realität wahr werden zu lassen: Deine Energie wird dir den perfekten Moment erschaffen, in dem du ganz genau wissen wirst, was du zu tun hast. Jetzt wird alles leicht und natürlich gehen. Denn jetzt wirst du diese Liebe wahrnehmen, du wirst sie erkennen, wenn sie wieder in deinem Leben auftaucht. Dann wirst du sie nicht mehr wegschicken, weil du glaubst, dass es sich um eine Verwechslung handeln muss. Denn jetzt ist dir klar: Ich weiß, was hier passiert. Es wird gerade einfach genau das wahr, was ich mir erlaubt habe: diese Frau zu lieben.

 

Ich habe dir von dieser unendlichen Schönheit meiner Liebe und Sexualität erzählt, um dein Herz zu öffnen. Um dich wachzurütteln und dir zu zeigen: Das Leben ist nicht so, wie dein Verstand es dir weismachen will. Nein, es sollte so viel größer und erfüllender sein und mit meinen Erfahrungen wollte ich dir zeigen, dass das keine Hirngespinste oder utopische Fantasien sind. Ich bin genau wie du ein ganz normaler Mensch. Bloß im Unterschied zu dir weiß ich, dass die Liebe für mich bestimmt ist, wenn sie vor meiner Tür steht. Ich weiß das, weil ich sie gewählt habe und weil ich weiß, dass außer mir überhaupt niemand hier ist – da ist niemand, für den sie sonst wie aus dem nichts in meiner Realität auftauchen sollte.

  

All das, was ich in meiner Sexualität erlebe – dieses unendliche Universum an Freude, Sinnlichkeit und Zärtlichkeit – all das lässt du selbst dir entgehen, solange du dich freiwillig in die Grenzen deines Verstands einsperrst.

 

Sexualität ist nicht sowas wie ein Überbleibsel aus der Steinzeit oder ein notgedrungener Fortpflanzungsanreiz. Nein – das, was sich da in dir Bahn brechen will – eben diese Lust und Liebe und Freude und Zärtlichkeit – das genau bist DU. Du, dein wirkliches Ich, deine Essenz, deine Seele – nirgendwo sonst kommt sie so unverstellt zum Vorschein wie in deiner Sexualität. Die ganze Zeit, in der dein Verstand deine Sexualität entstellt, unterdrückt und verkümmern lassen hat, hast du also in Wahrheit dich selbst unterdrückt und verkümmern lassen.

 

Und doch übernimmt dein Verstand nur dann das Ruder, wenn von dir weit und breit keine Spur zu sehen ist. Wenn du selbst einfach nicht da bist. Du musst präsent sein und klar und deutlich bestimmen, was du willst. Erst dann kann deine Energie dich hören und sie wird deinen Wunsch umgehend wahr werden lassen – denn schon seit einer Ewigkeit hat sie dir längst all das bereitgestellt, wovon du die ganze Zeit weiterhin nur träumen wolltest.

 

Ich habe doch in meinem Blog schon oft davon gesprochen, dass es die Selbstliebe ist, an der es der Menschheit zurzeit am meisten mangelt – meiner Wahrnehmung nach ist fehlende Selbstliebe der Grund für Kummer und Leiden in der Welt. Aber jetzt möchte ich das noch konkreter formulieren: 

 

Es ist die männliche Selbstliebe, an der es der Menschheit am meisten mangelt. Männliche Menschen sind so sehr im Verstand gefangen, dass ihre Selbstliebe darin erstickt. So dass alle Lebendigkeit zum Stillstand kommt. Alle Beseeltheit, alle Lebensfreude und Sinnlichkeit wird im Keim erstickt.

 

Selbstliebe ist sofort da, sobald dein Herz da ist. Es sagt dir, was du willst und was du brauchst und es zeigt dir sofort, wenn du dich wohlfühlst und etwas einfach nur goldrichtig für dich ist. Spür dein warmes Herz und du spürst, wie liebenswert und liebevoll du in Wahrheit bist – wie niedlich und verletzlich und unschuldig. Und wie gesund und lebendig. Bitte vertrau ihm!

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rob (Dienstag, 21 Februar 2023 20:02)

    Hallo Mareike, ich bin so froh, dass du deinen Blog wieder mit Neuem weiterführst.
    Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dein Beitrag vom 10.02. war seltsam, ein wenig resignierend, zu gelesen.
    Ich kenne Niemanden der solch wunderbare Worte für unerfüllte Liebe und Lebensträume findet, der mit unglaublich viel Gefühl die Sehnsüchte und Ängste vieler Menschen beschreiben kann.
    Und leider wahr, durch die vielen Enttäuschungen wollen die meisten Menschen sich durch den Verstand vor weiterem Schmerz schützen, sehr traurig.

  • #2

    Mareike (Dienstag, 21 Februar 2023 20:35)

    Lieber Rob,
    aaahh! Danke für deinen lieben Gruß. Ja, in der Nacht vor diesem einen Beitrag ging es mir sehr, sehr schlecht und ich wollte mich nicht verstellen - das hätte alles nur noch anstrengender gemacht. Aber mein Text hatte auch eine sehr liebe Reaktion von einem unbekannten Leser meiner Webseite zur Folge, die mir unglaublich gut getan hat.
    Und kurz darauf kam meine Klarheit zurück und nun schreibe ich also weiter. Wie schön, dass du noch da bist!